Neuigkeiten

Egger Getränke nach technischem Betriebsunfall in Kooperation mit den Behörden und dem Fischereiverband

  • Belastung des Mühlbachs durch Betriebsunfall
  • Wiedergutmachung des Schadens bereits gestartet
  • Sicherheit steht an erster Stelle

Bei Egger Getränke kam es am Samstag früh in der Produktion in Unterradlberg zu einem Ammoniak-Austritt. Ammoniak wird in der Produktion als Kühlmittel eingesetzt. Die Produktion wurde daraufhin sofort – und wie für solche Fälle standardisiert vorgesehen – unterbrochen, um die Mitarbeiter zu schützen und die Fehlerquelle zu beheben. Um die Gefahr für die Mitarbeiter zu bannen, wurde der Ammoniak mit Wasser gebunden, wodurch verunreinigtes Wasser in die Kanalisation sowie in weiterer Folge in den Mühlbach gelangt ist. Seit Montagabend gibt es Klarheit darüber, dass die Verunreinigung des Mühlbaches von Egger Getränke verursacht wurde; das Unternehmen stand und steht zu jedem Zeitpunkt in laufendem Austausch mit den Behörden.

Ammoniak-Austritt bei Wartungsarbeiten als Ursache

Ein bei Wartungsarbeiten zu lange geöffnetes Ventil an einem Kälteaggregat hatte zu dem Austritt geführt, wobei ein Teil des Ammoniaks auch in den Kanal absank. In Folge kam es zu einer Fehleinschätzung in der Beseitigung der Ammoniakdämpfe: Die Mitarbeiter wollten den beißenden Geruch dämpfen und haben Wasser in den Abfluss geleert, wodurch es zur Laugenbildung kam. „Wir bedauern den entstandenen Schaden in aller Form und setzen alles daran, den Vorfall im Detail zu analysieren sowie die Schäden zu beheben. Gemeinsam mit Fischerei-Sachverständigen und dem örtlichen Fischereifachverband werden wir das ökologische Gleichgewicht im Mühlbach so rasch wie möglich wiederherstellen,“ so Egger Getränke Geschäftsführer Kurt Ziegleder. Aktuell finden bereits erste Gespräche mit den Betroffenen statt.

Egger Getränke als Familienunternehmen und wesentlicher Arbeitgeber der Region kooperiert mit der Exekutive und den Fischereiverbänden und setzt alles daran, um die entstandenen Schäden einzudämmen und solche Vorfälle künftig zu verhindern.

Zeitlicher Ablauf: Sofort Krisenteam einberufen und Sachverständige an Bord geholt

Samstag, 12.5.2018

  • Früh: Ammoniak-Austritt in der Produktion, Problembehebung
  • Nachmittag: Egger Getränke erhält erste Information über ein Problem im örtlichen Mühlbach
  • Probenziehung und Weitergabe an Labor
  • Abend: Sachverhaltsdarstellung seitens Egger Getränke bei der Polizeidienststelle Herzogenburg über Ammoniak-Austritt
  • Fachlich zuständiger Gewässerschutz des Landes NÖ wurde von Polizei informiert

Sonntag, 13.5.2018

  • Überprüfung der Produktion durch den Gewässerschutz des Landes NÖ

Montag, 14.5.2018

  • Gerichtlich beeideter Sachverständiger für Umweltchemie, Umweltschäden und Sanierung Dr. Robert Sedlacek wird seitens Egger Getränke mit tiefergehenden Untersuchungen betraut
  • Abend: Ergebnisse zeigen, dass die Verunreinigung des Baches durch den Ammoniak-Austritt in der Produktion sehr wahrscheinlich ist
  • Montagabend wurde eine entsprechende Sachverhaltsdarstellung bei der Polizei sowie beim seitens des Landes NÖ zuständigen Gewässerschutz erstattet

Hintergrundinformation:

Bei der Vermischung von Ammoniak und Wasser kommt es zu einem Anstieg des pH-Wertes im Wassers, der darin enthaltene Kalk wird gelöst und ergibt das milchig-weiße Bild; diese Kalkbildung ist unproblematisch für die Ökologie. Das Problem liegt insbesondere im Anstieg des pH-Wertes, der für Fische gefährlich ist.

Presseaussendung zum Download

Rückfragehinweis:
Martina Macho PR
Martina Macho
mailto:
Tel: 0664/ 396 90 58

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